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Haushalt

Gum­mi­pfle­ge: Pro­duk­te und Tipps für lang­le­bi­ge Dichtungen

Pflegst du Gummidichtungen, wie die an deinen Fenstern, regelmäßig mit Haushaltsmitteln, kannst du dir den teuren Austausch sparen.

Ob an Türen, Fens­tern, Haus­halts­ge­rä­ten oder im Auto Gum­mi­dich­tun­gen kom­men an vie­len Stel­len zum Ein­satz. Damit sie auch nach Jah­ren zuver­läs­sig abdich­ten und dabei gepflegt aus­se­hen, ist eine regel­mä­ßi­ge Gum­mi­pfle­ge uner­läss­lich. Hier fin­dest du Tipps zur Pfle­ge von Gum­mi­dich­tun­gen mit bewähr­ten Haus­mit­teln wie Hirsch­talg, Tal­kum oder Gly­ce­rin aus der Dro­ge­rie oder Apo­the­ke. Nach der Anwen­dung sehen die Dich­tun­gen oft wie neu aus.

Die­se Pfle­ge macht Gum­mi­dich­tun­gen weich und elastisch

Bestimmt fin­dest du in dei­nem Haus­halt Gum­mi­dich­tun­gen, die eine Auf­fri­schung benö­ti­gen — etwa am Kühl­schrank, der Wasch­ma­schi­ne oder an Fens­tern. Ein ein­fa­cher Test: Drü­cke mit der Fin­ger­spit­ze auf den Gum­mi. Fühlt er sich hart oder brü­chig an, ist es höchs­te Zeit für eine Gummipflege.

Mit den rich­ti­gen Pfle­gemit­teln las­sen sich Dich­tun­gen geschmei­dig hal­ten. Dabei wird der Gum­mi gleich­zei­tig gerei­nigt und erhält sei­ne Far­be zurück. Statt teu­rer Pro­duk­te aus dem Fach­han­del rei­chen oft ein­fa­che Mit­tel wie Hirsch­talg, Tal­kum oder Glycerin.

Wich­tig: Von Vase­li­ne wird bei der Gum­mi­pfle­ge inzwi­schen eher abge­ra­ten, da sie auf Erd­öl­ba­sis her­ge­stellt ist. Sie kann Gum­mi lang­fris­tig angrei­fen, porös machen oder die Elas­ti­zi­tät ver­rin­gern. Set­ze daher bes­ser auf pflanz­li­che oder sili­kon­freie Alternativen.

Anlei­tung zur Gum­mi­pfle­ge – Schritt für Schritt

  1. Rei­ni­gung: Ent­fer­ne gro­ben Schmutz mit einem feuch­ten Baum­woll­tuch oder einer alten Zahn­bürs­te. Ver­wen­de nur leich­ten Druck, um den Gum­mi nicht zu beschä­di­gen. Danach gründ­lich trockenreiben.
  2. Pfle­ge auftragen:
  • Hirsch­talg: Etwas auf einen Schwamm oder Lap­pen geben, in den Gum­mi ein­mas­sie­ren. Ein paar Minu­ten ein­wir­ken las­sen, über­schüs­si­ge Res­te abwischen.
  • Gly­ce­rin: In flüs­si­ger Form auf ein Tuch geben und auf­tra­gen oder mit einem Gly­ce­rin-Stift wie einen Lip­pen­pfle­ge­stift anwenden.
  • Tal­kum: Auf­stäu­ben und mit einem Tuch leicht einreiben.

Tipp: Wie­der­ho­le die Pfle­ge min­des­tens zwei­mal im Jahr – ide­al im Früh­ling und Herbst.

So wer­den Gum­mi­dich­tun­gen am Auto wie­der weich

Beson­de­re Auf­merk­sam­keit ver­die­nen Dich­tun­gen am Auto – etwa an Türen, Fens­tern oder am Kof­fer­raum. Sie sind Wit­te­rung, Frost und Hit­ze beson­ders aus­ge­setzt und kön­nen ohne Pfle­ge sprö­de und ris­sig werden.

Emp­foh­le­ne Pfle­ge­mit­tel für Auto-Gum­mis: 

  • Hirsch­talg, Tal­kum oder Gly­ce­rin 
  • Sili­kon­öle (spar­sam auf­tra­gen!) 
  • Bal­lis­tol-Öl 

Vase­li­ne ist hier eben­falls nicht zu emp­feh­len – auch bei Fahr­zeug­dich­tun­gen kann sie schäd­lich wir­ken. Gepfleg­te Auto­dich­tun­gen frie­ren im Win­ter weni­ger fest und blei­ben län­ger intakt.

Gum­mi­dich­tun­gen in der Wasch­ma­schi­ne reinigen

Wenn Dich­tun­gen aus­ge­baut wer­den kön­nen, etwa bei einer Restau­ra­ti­on oder einem Schei­ben­tausch, kannst du sie sogar in der Wasch­ma­schi­ne rei­ni­gen. Die­se Metho­de ist ein­fach und effek­tiv. So gehst du vor:

  • Gib die Dich­tun­gen in einen alten Kis­sen­be­zug oder ein ähn­li­ches Tuch, um sie vor Beschä­di­gun­gen zu schützen.
  • Füge dop­pelt so viel Weich­spü­ler hin­zu wie gewöhn­lich, etwa 50–100 ml, um die Dich­tun­gen zu pfle­gen und geschmei­dig zu halten.
  • Wasche die Dich­tun­gen bei 30 °C im Schon­pro­gramm, ohne Schleu­dern, um den Gum­mi zu scho­nen und eine sanf­te Rei­ni­gung zu gewährleisten.

Das Ergeb­nis kann sich sehen las­sen: Die Dich­tun­gen wer­den durch den Weich­spü­ler wie­der weich, elas­tisch und farb­in­ten­siv – so blei­ben sie lan­ge funk­ti­ons­tüch­tig und gepflegt.

All­ge­mei­ne Infor­ma­tio­nen zum Pfle­gen dei­ner Wasch­ma­schi­ne fin­dest du im Rat­ge­ber: Wasch­ma­schi­ne rei­ni­gen.

Ver­schim­mel­te Gum­mi­dich­tun­gen reinigen

Gum­mi­dich­tun­gen an feuch­ten Stel­len wie am Kühl­schrank oder in der Dusche sind beson­ders anfäl­lig für Schim­mel. Mit ein­fa­chen Haus­mit­teln lässt sich die­ser pro­blem­los ent­fer­nen – ganz ohne aggres­si­ve Chemie:

  • Ver­wende war­men Essig als natür­li­ches Reinigungsmittel.
  • Tau­che ein Wat­te­stäb­chen oder wei­ches Tuch in den Essig.
  • Rei­be die betrof­fe­nen Stel­len sorg­fäl­tig ab.
  • Las­se den Essig kurz ein­wir­ken, um den Schim­mel zu lösen.
  • Spü­le gründ­lich mit kla­rem Was­ser nach.
  • Trock­ne das Gum­mi­teil gründ­lich mit einem wei­chen Tuch oder Papiertuch.

So bleibt die Dich­tung hygie­nisch sau­ber, elas­tisch und frei von Schimmelbefall.

Hier gibt es über­all Gummidichtungen

In dei­nem Haus­halt gibt es wahr­schein­lich mehr Gum­mi­dich­tun­gen, als du denkst. Gum­mi­pfle­ge ist für vie­le die­ser Dich­tun­gen wich­tig, um ihre Lebens­dau­er zu ver­län­gern und ihre Funk­tio­na­li­tät zu erhal­ten. Du fin­dest Gum­mi­dich­tun­gen an Orten wie Kühl­schrank, Spül­ma­schi­ne, Herd und Dampf­ga­rersie sor­gen dafür, dass etwa Was­ser in der Spül­ma­schi­ne nicht aus­tritt und die Käl­te im Kühl­schrank bleibt. Auch in der Küche kom­men Gum­mi­dich­tun­gen vor, etwa an den Deckeln von Schnell­koch­töp­fen, Schüs­seln und Auf­be­wah­rungs­bo­xen. Eben­so an Fens­tern und Türen, sowohl im Haus­halt als auch im Auto, Wohn­wa­gen und Bootüber­all sor­gen Gum­mi­dich­tun­gen für eine zuver­läs­si­ge Abdich­tung. Mit der rich­ti­gen Gum­mi­pfle­ge blei­ben sie elas­tisch und funktionstüchtig.

War­um Gum­mis kaputt gehen – und wie du sie schüt­zen kannst

Gum­mi ist ein natür­li­ches Mate­ri­al, das im Lau­fe der Zeit altert. UV-Strah­lung, extre­me Käl­te und Wär­me ent­zie­hen dem Gum­mi die Weich­ma­cher, die für sei­ne Elas­ti­zi­tät und Fle­xi­bi­li­tät ver­ant­wort­lich sind. Ohne die­se Stof­fe wird das Gum­mi hart, sprö­de und ris­sig. Beson­ders betrof­fen sind trans­pa­ren­te Kunst­stoff­leis­ten, etwa an Dusch­tü­ren, die mit der Zeit ihre Far­be ver­lie­ren und unschön ver­grau­en. Aber auch Fens­ter- und Tür­dich­tun­gen sowie Gum­mis in Haus­halts­ge­rä­ten wie Kühl­schrank und Wasch­ma­schi­ne sind davon betroffen.

Um die Lebens­dau­er dei­ner Gum­mi­dich­tun­gen zu ver­län­gern und Schä­den zu ver­mei­den, ist regel­mä­ßi­ge Gum­mi­pfle­ge uner­läss­lich. Dabei ist es wich­tig, auf natür­li­che, scho­nen­de Pfle­ge­mit­tel zurück­zu­grei­fen, die das Mate­ri­al nicht angrei­fen. Haus­mit­tel wie Hirsch­talg, Gly­ce­rin oder auch Tal­kum sind ide­al, um Gum­mi geschmei­dig zu hal­ten und vor vor­zei­ti­ger Alte­rung zu schüt­zen. So bleibt dein Gum­mi elas­tisch, funk­ti­ons­fä­hig und sieht wei­ter­hin gepflegt aus.

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Gum­mi­pfle­ge sorgt für län­ge­re Lebens­dau­er von Dichtungen

Beschä­dig­te Gum­mi­dich­tun­gen müs­sen nicht sein. Der Aus­tausch kann müh­sam und teu­er wer­den, doch mit regel­mä­ßi­ger Gum­mipfle­ge kannst du viel dafür tun, dass dei­ne Dich­tun­gen lan­ge hal­ten und ihre Funk­tio­na­li­tät bewah­ren. Gum­mi­dich­tun­gen sind stän­dig extre­men Wit­te­rungs­be­din­gun­gen wie Son­ne, Käl­te und Feuch­tig­keit aus­ge­setzt. Durch die rich­ti­ge Pfle­ge blei­ben sie elas­tisch und wider­stands­fä­hig. Dafür musst du nicht auf teu­re Spe­zi­al­pfle­ge­mit­tel zurück­grei­fen. Es genü­gen ein­fa­che Haus­mit­tel wie Hirsch­talg, Tal­kum, Gly­ce­rin oder auch Vase­li­ne, die du kos­ten­güns­tig in der Apo­the­ke oder im Dro­ge­rie­markt bekommst. Die­se Pro­duk­te pfle­gen Gum­mi auf scho­nen­de Wei­se, hal­ten es weich und ver­hin­dern, dass es brü­chig wird. So blei­ben dei­ne Gum­mi­dich­tun­gen nicht nur funk­ti­ons­fä­hig, son­dern sehen auch lan­ge gepflegt aus.

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